RE: Die Steilküste Seelands - 2

Frank u. Theresa beim Picknick

Frank war positiv überrascht, als Tess ihm so aufmerksam zuhörte, dass er sie mit seiner einfachen Frage nach dem Kuchen offenbar aus dem Konzept gebracht hatte. Sie war eine weitaus aufmerksamere Zuhörerin, als er gedacht hatte, und das nötigte ihm Respekt ab.

"Praktisch, so eine Haushälterin." bemerkte er, als Tess erklärte, der Kuchen sei von einer solchen gebacken worden.

Dass es in ihrem Elternhaus eine Haushälterin gab, wunderte ihn nicht. Er hatte die Villa zwar nicht von innen, aber doch von außen gesehen und wer in so einer Villa wohnen konnte - nun der sollte sich wohl auch eine Haushälterin leisten können.

Offenbar teilte Tess seine Meinung über Gerechtigkeit, denn sie bezeichnete diesen Trumper noch während seines weiteren Berichtes als Arsch und Frank nickte dazu, obwohl er das Wort nicht sehr schätzte.

"Na, ja - der war zumindest leicht neben der Spur.. so wie die Meisten dort. Ich glaube, mein Vater konnte mit dem auch nicht so wirklich gut zusammen arbeiten - hey, ob das meiner ist?."

Er lachte, als Tess vorsichtig nach seinem Finger schnappte, als er ihr ein Stück davon in den Mund schob. Kurz war er versucht, seinen Finger zurückzuziehen, aber sie umfasste ihn so sanft, dass er davon absah, zumal er auch schon dieser Versuchung widerstanden hatte.

Spätestens jetzt, als sie ihm so forschend in die Augen sah, wurde Frank schlagartig klar, dass sie gerade mit ihm flirtete, und das nach allen Regeln der Kunst. Ob sie an einer ernsthafteren Bindung interessiert war oder nur oberflächlich mit ihm flirten wollte, wusste er nicht einzuschätzen. Dieser Flirt begann ihm jedoch Spass zu machen, so dass er sich darauf einließ.

"Ganz schön - mutig, Prinzessin."

Sein Lächeln war charmant und ein bisschen frech, während er langsam seinen Finger wieder zurück zog, um ihr erneut ein Stück Kuchen anzubieten.

"Ich bin doch keine Prinzessin." Meinte Tess abwehrend, doch im selben Moment macht ihr Handy diese Behauptung zu nichte in dem es mit den Worten, *Eine Kurznachricht für sie, Prinzessin.*, den Erhalt einer SMS verkündete. Tess lief Puterrot an. Mit einem entschuldigendne Blick zog sie das Mobiltelefon aus ihrem Rucksack, warf einen Blick auf das Display und als sie erkannte, dass die Nachricht von ihrer Mutter kam, flog das Handy wieder zurück in den Rucksack.

"Entschuldige. So jetzt noch mal zu deiner Frage, wegen dem Finger."

Kurz leckte sie ihren Zeigefinger ab, dann, bevor Frank wieder ein Stück Kuchen abbrechen konnte, griff sie nach seiner Hand und nahm noch einmal seinen Finger in den Mund. Umspielte ihn kurz mit ihrer Zunge und entließ ihn dann wieder.

"Schmeckt eindeutig nicht nach mir, ich glaube du hast recht, dass muß dein Finger gewesen sein."

Jetzt sah sie ihn herausfordernd an und wartete auf eine Reaktion von ihm.

Frank u. Theresa beim Picknick, Ex-Freundin Stephanie kommt dazu (mitgeführt)


Frank war nicht überrascht, als Tess auf seine Bemerkung abwehrend reagierte. Wahrscheinlich wurde sie schon von anderen Mitschülerinnen zur Genüge als verwöhnte Prinzessin oder gar Zicke bezeichnet. Er hatte das gar nicht in der Form gemeint, sondern wollte das eher als Kompliment genommen wissen, denn eine Prinzessin - nun das war nicht zwingend eine zickige und verwöhnte Diva, sondern in jedem Fall eine ganz besondere und kostbare Person.

Außer ihm schien noch Jemand Tess so zu empfinden, denn der Hinweis des Handys auf eine Kurznachricht strafte deren Worte lügen.

Frank grinste, als Tess deswegen rot anlief und nach kurzem Ansehen des Displays das Handy wieder zurück in ihren Rucksack warf.

Frank verkniff es sich, nach dem Absender der SMS zu fragen. Erstens ging ihn das nichts an und zweitens schien es für Tess peinlich zu sein, denn sie unternahm nahezu sofort ein Ablenkungsmanöver, in dem sie erneut seinen Finger im Vergleich zu ihrem ableckte und verkündete, das sei wohl wirklich seiner.

"Und,.. entspricht er Deiner bevorzugten Geschmacksrichtung?"

Frank nahm die Herausforderung, die in ihrem Blick lag, an und deshalb klang sein Ton ein bisschen frech. Ein entwaffnend charmantes Grinsen erschien auf seinem Gesicht.

"Tja.. ich habe sofort erkannt,dass Du eine Prinzessin bist - ganz ohne Küsse.."

Er brach ein Stück Kuchen für sie ab und war gerade im Begriff, es ihr zu geben, als er eine Bewegung in den wenigen Sträuchern, die diesen Platz von der Straße abschotteten, wahrnahm.

Gerade als er Tess darauf aufmerksam machen wollte, dass sie nicht mehr allein waren - zu seinem heimlichen Bedauern - brach Stefanie Stürmann aus den Sträuchern.

Er erkannte sie auf den ersten Blick wieder und reagierte mit einem Gesichtsausdruck, in dem sich Überraschung, Entsetzen und Ablehnung spiegelte.

"Stefanie! Was ..Verdammt, was machst Du hier?"

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Stefanie stört Frank u. Theresa ( Frank mitgeführt)

"Na, das ist mir ja eine tolle Begrüßung, mein Lieber.
Ich habe doch versprochen, dass ich nachkomme.."

Stefanies Stimme war zuckersüß, während sie Frank anlächelte. In ihrem Gesichtsausdruck war deutlich zu lesen, dass sie Besitzansprüche auf diesen zu haben glaubte.

Ihr Lächeln blieb nahezu liebevoll, als sie Tess einen schrägen Blick zuwarf und sich neben Frank in die Hocke begab.

"Ich habe Dich so vermisst.."

Mit einer liebevollen Geste legte sie Frank die Arme um den Nacken, wobei sich die Ärmel ihres Sweatshirts nach oben schoben und einen Teil ihrer in den Oberarm tätowierten Rose freilegte.

Mit ihrer linken Hand, die sie von Franks Nacken nahm, strich sie sich ihre langen blond gesträhnten Haare zur Seite und küsste diesen so unverhofft auf den Mund, dass der sich nicht zur Wehr setzen konnte.

Frank reagierte ausgesprochen unwillig und schob sie von sich weg, so dass sie sich ein wenig zurückzog und einen erneuten Blick auf Tess und dann auf Frank warf.

"Sag.. mal.. Du gehst mir doch nicht gerade fremd, oder? Ich meine, ich hätte nicht gedacht.., dass.. Dabei hätte das klar sein können, denn Dein Vater hat ja offenbar eine Affäre mit dieser Sängerin.. Ann..Anika Dahlmann. Du weißt schon, die mit dem Drogenabsturz und so.... Wusstest Du, dass die hier in Seeland ist? Offenbar haben die sogar eine Tochter zusammen.."

Stefanie sprach ziemlich schnell und wusste, dass Frank dem so schnell nichts Passendes entgegenzusetzen hatte. Sie kannte ihn immerhin lange und auch gut genug, um auch seine Schwächen zu kennen.

Frank sah ein wenig geschockt aus, fand sie. Er hatte offenbar nichts von einer Affäre seines Vaters gewusst und das konnte er auch nicht, denn bis auf ein offenbar zufälliges Zusammentreffens von Peter Derenbach und dieser Aniko hatte sie diese frei erfunden.

"Tja, mein Schatz..da bin ich also. Willst mich nicht vorstellen?"

Fragend sah Stefanie von Frank zu Tess hinüber und spürte, wie die Eifersucht in ihr hochstieg. Sie hatte Frank nicht halten können, aber dieser Zicke, sollte das auch nicht gelingen. Frank gehörte immer noch zu ihr, ob es da nun eine Andere gab oder nicht.

"Du.. "

fauchte sie Tess an und der Ausdruck in ihren Augen bekam etwas Drohendes, während sie mit ihrem Zeigefinger auf Tess deutete.

"Solltest lieber die Finger von meinem Freund lassen. Nicht dass er mir noch in schlechte Gesellschaft gerät. Immerhin hat er harte Drogen genommen und das sollte sich nicht wiederholen, nicht wahr?"

Frank u. Theresa beim Picknick, Stephanie stört.

Sie grinste ihn frech an und auf seine Bemerkung, er hätte sofort gemerkt dass sie eine Prinzessin sein, zog sie einen Schmollmund.

"Schade eigentlich, dass du für diese Erkenntnis keinen Kuß gebraucht hast.

Just in dem Moment als Frank Tess erneut ein Stück Kuchen in den Mund schieben wollte, kam ein Mädchen aus dem Gebüsch auf sie zu. Tess kannte n sie nicht, sie schien allerdings Frank um so besser zu kennen. Er sah nicht sehr erfreut aus über das Erscheinen dieser Stefanie.

Fassungslos beobachtete Tess, wie das Mädchen Frank umarmte und sogar küßte. Dann erzählte sie irgendetwas von einer Affäre die Franks Vater hätte, bevor sie dann auch noch auf sie selbst los ging.

Am liebsten wäre Tess aufgesprungen und weg gelaufen, so sehr tat es weh zu erfahren, dass Frank eine Freundin hatte, stattdessen meinte sie mit einem coolen Ton in der Stimme, der sie selbst erstaunte:

"Komm wieder runter Schwester. Ich tu deinem Frank bestimmt nichts, da muss er bei dir schon eher Angst haben denke ich."

Mit diesen Worten musterte sie Stefanie mit einem arroganten, abschätzigen Blick von oben bis unten.

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Stefanie stört Frank u. Theresa

Ohne mit der Wimper zu zucken erwiderte Stefanie den arroganten Blick von Tess, die sie abschätzend musterte.

Sie kannte Tess nicht weiter, hatte lediglich die Villa gesehen, in der diese offenbar wohnte, und rechnete deshalb schon damit, dass es ich bei Tess um eine verwöhnte und arrogante Ziege handelte.

"Hey, Du brauchst meinen Freund nicht vor mir zu beschützen, klar? Das kann er selber und auf Zicken steht er nicht. Außerdem würde ich jetzt gerne mit meinem Freund alleine sein."

Von oben herab musterte Stefanie Tess, bevor sie sich dann mit einem liebevollen Lächeln Frank zu wandte. Ihre Hand hatte Sie immer noch in seinem Nacken und nun nahm sie die andere wieder dazu, um ihn an sich heranziehen ziehen zu können.

An Franks Kopf vorbei warf sie Tess einen Blick zu, um sie zum Gehen aufzufordern, und ignorierte dabei, dass Frank jetzt ihre Hände aus seinem Nacken löste, um sich erheben zu können.

Frank mit Tess, Stephanie stört das Picknick

"Oh, darüber ließe sich ja noch verhandeln.. "

Franks Grinsen war irgendwo zwischen charmant und frech angesiedelt, während er sich anschickte, Tess ein weiteres Stück Kuchen anzugeben.

Stefanies Auftauchen jedoch ließ ihn sein Vorhaben vergessen und als sie ihm gar einen Kuss gab und so tat, als ob sie seine Freundin sei, war er zunächst, wie vor den Kopf geschlagen.

"Boah, ey.. Ich glaub's nicht."

Frank war mit der Situation gerade überfordert und vor Allem erschütterte ihn diese vermeintliche Affäre seines Vaters, so daß er für sein Dafürhalten viel zu spät in der einzig angemessenen Art und Weise reagierte.

Erst als Tess bemerkte, sie werde ihm nichts tun, brach sich in ihm der Ärger, den er empfand, Bahn und er löste mit einer energischen und kraftvollen Bewegung Stefanies Hände aus seinem Nacken.

"Sag mal. - Du tickst doch nicht richtig! Sieh bloß zu ,dass Du Land gewinnst."

Frank wusste, dass er gerade laut wurde und sprang auf, um seine Energien in andere Bahnen zu lenken. Obwohl er wusste, dass Gewalt keine Lösung war, ballte er seine Hände zu Fäusten und wirkte in seiner Wut nahezu bedrohlich.

Immer noch konnte er sich kaum beherrschen und deshalb schrie er Stefanie in seiner Wut an.

"Hör auf hier rum zu zicken. War ich in Hamburg nicht deutlich genug, Mensch? Es ist vorbei - endgültig!"

Stefanie war zwar zurückgefahren, aber offenbar nicht bereit, den Schauplatz zu verlassen und so drehte Frank sich zu Tess um, bevor er weitersprach.

"Nichts ist davon wahr. Gar nichts."

Immer noch war er wütend und sein Tonfall laut, doch als er sich nun von Tess abwandte und Stefanie anbrüllte, wurde deutlich, dass sich seine Wut auf diese richtete.

Erstens habe ich keine harten Drogen genommen, zweitens sind wir bereits seit zwei Jahren nicht mal mehr annähernd befreundet und drittens.. mein Vater hat keine Affären. und jetzt schwirr einfach ab.

Wütend wie Frank gerade wahr, wusste er nicht, wie er diese Gefühle kompensieren konnte und deshalb begann er, unruhig auf und ab zu marschieren.

Aus ihm noch unbekannten Gründen, war es ihm wichtig, dass Tess ihm glaubte. Sie sollte nicht annehmen, dass er eine Freundin hatte - warum auch immer ihm das nicht gefiel.

Dass sein Vater eine Affäre haben sollte,aus der ein Kind entstanden sein sollte -das hielt er für so abwegig, dass er das schon fast wieder als lachhaft empfand.

So, wie die meisten Achtzehnjährigen konnte er sich ohnehin nicht vorstellen, dass sein Vater Sex haben könnte oder.. hatte er?

"Tess.. bitte..nichts davon ist wahr.. Sag es ihr, Stef.. Du .. "

Ihm fehlten die Worte, für das unverschämte Benehmen seiner Ex-Freundin Tess gegenüber und war versucht, dieser beizuspringen, als diese von Stefanie so angefahren wurde.

Deren Antwort allerdings nötigte ihm erneut Respekt ab, so dass er stehen blieb und Tess überrascht, fast anerkennend ansah.

Oha, die ist aber nicht auf den Mund gefallen.. Die weiß sich schon zur Wehr zu setzen.. stark.

Die Fäuste wieder lockernd, aber immer noch gestikulierend seinem Ärger Luft machend, blieb Frank stehen und sah von einem der Mädchen zum Anderen.

Was Stefanie von ihm erwartete, interessierte ihn so gut wie überhaupt nicht, aber Tess.. Das war etwas Anderes und unsicher, was diese nun von ihm erwartete, sah er sie fragend und ein bisschen unschlüssig an.

Tess u. Frank, Stefanie stört das Picknick

Verblüfft beobachtete Tess wie Frank Stefanie anging. Nicht dass ihr die Andere leid getan hätte, aber sie hätte nicht erwartet, dass Frank so laut werden konnte.

"Laß uns Richtung Heimat fahren. Mir ist die Luft hier plötzlich zu schlecht."
Meinte Tess zu Frank ohne noch weiter auf Stefanie einzugehen.

Außerdem war ihr die Freude an diesem Ort im Moment ziemlich vergangen.
So fing sie an die Sachen in ihren Rucksack zu packen, zog ihre Jacke an und hob den Helm auf

Frank u. Tess, Stefanie stört das Picknick

Ein wenig hilflos wirkte diese Geste schon, als Frank mit seinen Händen andeutete, aufzugeben.


"Danke, Stefanie - Echt . Vielen Dank!"

Sein Tonfall war ausgesprochen sarkastisch, während er mit einer geschmeidigen Bewegung seine Jacke aufnahm und überzog, denn inzwischen hatte der böige Wind erheblich zugenommen.

Rasch sammelte er seine Sachen ein, die er mitgebracht hatte.

"Tess - Lass uns fahren. Das sieht ohnehin nach einem aufkommenden Unwetter auf - in das wollte ich nicht geraten."

Er nahm seine Helm auf und ging zu seinem Motorrad, wo er seinen Teil des Picknicks wieder in eine der Motorradtaschen tat.

Er schwang sein rechtes Bein über das Motorrad und löste den Ständer. Sich rechts und links vom Sitz mit den Füßen abstütztend, wartete er, bis Tess sicher hinter ihm saß.

Tut sie doch, oder? Du meine Güte - ich habe mich echt unmöglich benommen- so auszurasten. Gründlich versaut.. Dabei ist Tess echt schwer in Ordnung..

Frank warf Stefanie einen vernichtenden Blick zu, als diese nun ebenfalls ihr Motorrad, dass sie ein paar Meter weiter abgestellt hatte, aufsuchte.

tbc.: Schnellstraße Seelands

Frank u. Tess im Aufbruch

Tess setzte ebenfalls ihren Helm auf, schwang sich hinter Frank auf das Motorrad und legte ihm wieder die Arme um den Bauch.

Kurz drückte sie sich etwas fester an ihn um ihm zu zeigen, dass sie ihm nicht irgendwie böse war und das alles ok war.

Dann ging es auch schon los, den Weg zurück nach Seeland.
Stefanie fuhr hinter ihnen, auf ihrem Motorrad. Irgendwie hatte Tess dabei kein gutes Gefühl. Das andere Mädchen fuhr immer wieder dicht auf und auch der stärker werdende Wind forderte mit Sicherheit Franks ganze Aufmerksamkeit. Tess war froh, dass sie nicht selber fahren mußte, aber auch ein wenig unsicher, da sie als Sozius nicht wirklich eingreifen konnte.

tbc: Schnellstraße Seelands

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Frank u. Tess fahren auf die Schnellstraße, Stefanie folgt.

Der Wind hatte an Stärke zugenommen und weil er von der Seite kam, hatte Stefanie Probleme mit ihrem relativ leichten Motorrad die Spur zu halten. Allerdings kam ihr diese Wetterlage gar nicht mal so ungelegen, denn außer ihr hatte Frank, der mit Tess vor ihr losgefahren war, damit offenbar auch Probleme. Stefanie konnte beobachten, wie er gegen den Wind ansteuerte und wie sich seine Jacke im Wind blähte. Tess fuhr als Sozius mit und Stefanie spürte den Stich in ihr aufsteigender Eifersucht, als diese sich eng an den Fahrer schmiegte.

"Frank gehört zu mir. Von der lasse ich mir nicht den Freund ausspannen.."

Stefanie murmelte vor sich hin und ihr Mund verzog sich zu einem Grinsen, als sie Gas gab und zu Frank aufschloss.

Diese Küstenstraße war kurvig und zur Seeseite hin fielen die Felsen entlang der Straße steil zum Meer hin ab, so dass diese Straße schon bei guter Witterung nicht ganz ungefährlich war. Wie leicht konnte ein Motorrad hier aus der Kurve getragen werden und bei dem stärker werdenden Wind, der bereits die Geschwindigkeiten eines beginnenden Sturmes hatte, war so ein Unfall nicht nur leicht zu provozieren sondern auch nur schwerlich als ein solcher zu erkennen.

So konnte sie Tess endgültig loswerden und falls Frank dabei verunglückte hatte er sich das selber zuzuschreiben. Dass er sie hatte abblitzen lassen, traf Stefanie zutiefst und ließ in ihr Gedanken von Rache und Vergeltung entstehen.

Sie würde jedenfalls nicht tatenlos zu sehen, wie diese Zicke ihr den Freund ausspannte!

Stefanie gab Gas und fuhr dicht an Frank heran, obwohl inzwischen einsetzender Regen ihr fast die Sicht nahm. Knapp hinter ihm scherte sie aus, wie um zu überholen, und drängte Frank dabei fast von der Straße ab.

tbc.: Schnellstraße Seelands